20 Jan

Jetzt ist’s raus…


….unser Buch über Pädagogischen Populismus

… unsere Auseinandersetzung mit pauschaler Schulkritik am Beispiel von R. D. Precht (Philosoph), M. Winterhoff (Kinder- und Jugendpsychiater), G. Hüther (Hirnforscher) und M. Hüter (Kindheitsforscher). Als Pädagogischen Populismus bezeichnen wir medial gehypte reißerische Kritik, die glaubt den Bereich erzieherischen Handelns aus anderen Professionen beurteilen zu können. Dass es hier die Institution Schule und die dort Tätigen besonders häufig trifft, hat eine eigene Geschichte der öffentlichen Wahrnehmung – aber auch, wie wir darlegen, Ursachen in der pädagogischen Tradition selbst.

Das Beispiel Winterhoff hat eindrucksvoll gezeigt, dass fundamentale Schulkritik aus anderen Professionen ungeheuer populär aufgenommen wird, wenn sie radikal und einfach genug ist – und wohl eben auch ein gesellschaftliches Bedürfnis bedient.

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16 Jan

„Impeachment!“ oder „Störungen haben Vorrang!“

Heute machen wir ein Gedankenexperiment: Wir deuten das aktuelle Agieren des amerikanischen Präsidenten mit dem Förderblick der Pädagogik, so wie es in inklusiven Lerngruppen heterogenitätsgerechter Schulen Stand der Technik ist. Aus diesem Blickwinkel erscheint das Auftreten Donald Trumps im Zusammenhang mit der Erstürmung des Capitols wie das entfesselte Auftreten eines Kindes mit dem Syndrom der sozial-emotionalen Entwicklungsstörung. Was für Konsequenzen ergeben sich bei dieser Sicht auf die Dinge für das eingeleitete Verfahren der Amtsenthebung?

Störungen haben Vorrang! ist ein Grundsatz der systemischen Pädagogik. Störungen mögen nerven, aber sie sind wichtig, denn sie zeigen Fehler im Zusammenwirken der sozialen Strukturen an, so wie die rote Warnlampe im Auto, wenn dem Motor ein kritischer Zustand droht. Weggucken wäre fahrlässig.

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