23 Jul

Mysterien in Ministerien

Manchmal hört man in der Beratungsarbeit Geschichten, die man lieber nicht gehört hätte. Wir wollen Ihnen einmal diesen Vorfall -ist leider wirklich nicht erfunden – schildern und hoffen, dass hier und dort eine gewisse Nachdenklichkeit entsteht:

Schulleitungen denken in der Regel proaktiv und planen, vor allem im Personalbereich, vorausschauend. Das ist im Sinne konstruktiven pädagogischen Handels aus unserer Sicht absolut unterstützenswert. Wir hören aber diesen Fall: In einer weiterführenden Schule ist klar, dass am Ende des Schuljahres sowohl Schulleiter als auch Stellvertreterin in den Ruhestand gehen werden. Für jeden, der Schule und ihr hochkomplexes Geschehen auch nur in Ansätzen kennt, ist klar, dass dies für Schule ein denkbar ungünstiges Szenario darstellt.

Wir schreiben das Jahr 2022. Gerade hören wir, dass durch Digitalisierung alles Mögliche besser, sogar im Verwaltungsbereich der Kultusbürokratie schneller und schlanker wird. Wir hören auch, dass Schulleiter*innen sehr gesucht werden und es wird laut über flexible Renteneintrittslösungen nachgedacht.

Es meldet sich ein irritierter Schulleiter, der von Seiten der Schuladministration Kontinuität und Verlässlichkeit erwartet hat, nun aber bitter enttäuscht ist.

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18 Mai

Lernen fördern: Schul-Orga für Pädagogen

Gute Schul-Orga in schwierigen Zeiten – wie?

Im Moment entwerfen Schulen ihre Form, in der sie mit der Herausforderung umgehen, Präsenzlernen und Distanzlernen zu verknüpfen. Die pädagogische Grundhaltung der einzelnen Schulen spiegelt sich im bevorzugten Modell ab (vgl. 9.5.: Stunde der Wahrheit).

Die Bundesländer lassen ihren Schulen dabei unterschiedlich viel Freiheit: Niedersachsen gibt mehrere Modelle vor, aus denen die Schule auswählen kann. NRW gibt den Sekundarstufen, mehr noch als den Grundschulen, viel Freiraum, definiert jedoch die zu erreichenden pädagogischen Ziele. Was ist besser?

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