Vom individuellen Hämmern
Die Englisch-Fachschaft einer Gesamtschule sitzt zusammen. Die Schulleitung will selbstständiges Arbeiten der Schüler*innen voranbringen. Sie hat ein Entwicklungsprojekt gestartet. Lerngruppen sollen in schriftlicher Form differenzierte Lernangebote erhalten. Ganze Unterrichtsreihen über mehrere Wochen sollen so ausgestaltet werden, dass die Kinder und Jugendlichen selbstverantwortlich navigieren können.
Sicher ist das eine gute Idee: Das Lernangebot der Schule wird schriftlich gefasst. Es wird so designt, dass es für alle Lernende des Jahrgangs taugt. Also muss es, gerade in einer Gesamtschule, vielfaltstauglich sein. Egal, ob hoch- oder tiefbegabt: Jedes Kind aller parallelen Klassen des Jahrgangs soll dort ein Lernangebot finden, das an seine Lernvoraussetzungen andockt. Eltern, Lehrkräfte der Nachbarschule und zum Beispiel die Bürgermeisterin der Stadt, in der die Gesamtschule steht, können nachlesen, wie in Klasse 7 der Gesamtschule gearbeitet wird. Qualität wird sichtbar – fehlende Qualität allerdings auch …
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