23 Jun

Systemische Pädagogik im Fahrradabteil

Heute bekommt einer unserer Mitarbeiter eine Stelle bei der Bahn angeboten!

Jetzt beginnen in NRW die Sommerferien. Das bevölkerungsreichste Bundesland eröffnet den Reigen. Schuljahresschluss ist der Zeitpunkt für Verabschiedungen. Wir im IfpB sind ein Netzwerk und so hat jede*r von uns, über die Republik verteilt, berufliche Freunde. Ein solcher wurde letzten Freitag nach treuen Diensten von der für Schulentwicklung verantwortlichen Landesbehörde in Schleswig-Holstein verabschiedet. Ein Kollege aus unserem Team reist dorthin. Natürlich mit dem Zug, wie es sich gehört, das Faltrad dabei, denn die Veranstaltung findet nicht in Kiel, sondern in einer rustikalen Location abseits der Zugstrecke nahe des Nord-Ostsee-Kanals statt.

Die Zugfahrt ist von Pannen gekennzeichnet. Im Fernverkehr der Bahn AG läuft es einfach nicht rund, das muss man nüchtern so feststellen. Der Zug fährt mit +15 Minuten wegen Verspätung eines vorausfahrenden Zuges ab Münster. Im Fahrradabteil sind noch drei Plätze frei und ohne Reservierung. Also parkt unser Kollege sein Faltrad dort. In Osnabrück wird der Zug angehalten, weil die Polizei wegen eines Personenschadens ermittelt und das Gleis gesperrt ist. In Bremen gibt es wieder eine Verzögerung, denn, wie der Bordlautsprecher verkündet, fehlt der Lokführer für die Weiterfahrt, weil dieser noch in einem ebenfalls ausgebremsten anderen Zug sitzt.

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11 Jun

Haben Schulleitungen Beratungsbedarf?

Wir denken: Ja, und zwar gerade jetzt vor den Ferien, um sich langfristiger Entwicklungslinien zu versichern.

Der Teil unserer Beratungstätigkeit, bei dem wir Schulen bei der Selbstentwicklung begleiten, ist ein Saisongeschäft. Zu bestimmten Zeiten des Schuljahres ist die Nachfrage hoch. Zu anderen Zeiten passiert fast nichts. So wie im Moment.

Die Periodik spiegelt sich auch im Aufkommen der Blogbeiträge wider. In den Zeiten, an denen wir mit Schulen gemeinsam Entwicklungsvorhaben aushecken oder evaluieren, stoßen wir auf viele neue, uns beeindruckende oder begeisternde Ideen, was und wie Schulen vorgehen könnten. Wenn wir mit den Kollegien arbeiten, erfahren wir viel über die Schwierigkeiten bei der Transformation des jeweiligen Systems. All diese, oft aus Details herrührenden Erkenntnisse sind es wert, in einen Blogbeitrag gegossen zu werden. „Pädagogik der Gegenwart“ eben.

Jetzt herrscht an den Schulen Ruhe im Sektor der Selbstentwicklung. Am Ende des Schuljahres stehen zentrale Prüfungen wie Abitur und ZAPs an. In den Fächern mit Klassenarbeiten ist Korrektur-Hochkonjunktur. Schulen mit einer schülerzentrierten Rückmeldekultur erarbeiten Lernentwicklungsberichte. Der Endspurt des Schuljahres folgt einer spezifischen Dynamik – Jahr für Jahr ziemlich gleich. Und die dann folgende „große Pause“ verstellt den Lehrkräften den Blick darauf, dass es – für das Kollegium als Ganzes – nach den Ferien weitergeht.

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