09 Jul

Ein pädagogischer Blick auf Martin Spiewak und den konstruktiven Journalismus

Kritischer Blick…. ja, aber auch Wege zu Lösungen zeigen……

Wer in der einschlägigen Szene unterwegs ist, kennt den ZEIT-Journalisten Martin Spiewak. Er betreut das Ressort Wissen dieser großen deutschen Wochenzeitung und berichtet über Schule und Pädagogik betreffende Ereignisse in der Republik.

In Münster, wo auch unser Institut für pädagogische Beratung seine Wurzeln hat, gibt es ein anderes, äußerst spannendes Zeitungsprojekt Perspective Daily (PD): Eine Online-Zeitung, die täglich einen gut recherchierten Beitrag bringt, der den Grundsätzen des konstruktiven Journalismus folgt. Die täglichen Beiträge sind vielfältig miteinander vernetzt. Das macht Perspective Daily schon seit 2016. Wer den Tagesbeitrag häufig liest, bekommt so Zugang zu einem umfassenden Netzwerk von konstruktiven journalistischen Überlegungen.

Aus Sicht der Pädagogik halten wir die Grundideen des konstruktiven Journalismus für sehr überzeugend. Wie viele alternative Medien kämpft PD darum, genügend Lesende, besser noch Abonnierende zu gewinnen, so dass sich das Vorhaben wirtschaftlich trägt. Vor wenigen Tagen ist, wieder einmal, ein Beitrag erschienen, der die 6 Grundideen des konstruktiven Journalismus knapp und verständlich nachzeichnet. Sie wurden von den PD-Gründern Prof. Dr. Maren Urner und Han Langeslag entwickelt. Der Beitrag erklärt vor allem, wieso ein derartiger Journalismus alles andere als ein einlullender Wohlfühl-Journalismus ist: [https://perspective-daily.de/article/2191-das-sind-die-6-prinzipien-des-konstruktiven-journalismus/phYSh2KJ].

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26 Nov

Politiker als Pädagogen

Heute möchten wir Ihnen mit dem Vierstufen-Entwicklungsmodell von Piaget erklären, dass Politiker auch mal pädagogisch handeln können.

Die Kaskade von Eriwan hat erheblich mehr Stufen (572) als das Entwicklungsmodell von Piaget (4). Wir nehmen heute diesen gewaltigen Treppenkomplex mitten in der armenischen Haupstadt nicht nur als Bild für Stufen, sondern auch zur Einnerung daran, dass politisches Handlen oft schwer zu erklären ist (Rücktritt vieler Minister wg Bergkarabach). Unsere Politiker haben aber gestern Abend eine guten Job gemacht durch mehrstufiges Erklären.

Gestern, im Laufe des Abends, traten Angela Merkel, Michael Müller und Markus Söder vor die Bundespressekonferenz. Sie teilten die Ergebnisse der Bund-Länder-Beratungen zu den weiteren Maßnahmen in der Corona-Krise bis zum Jahreswechsel vor. Politik eben. Wieso äußert sich das Blog-Team des IfpB dazu?

Weil Politik viel mit Pädagogik zu tun hat! Pädagog*innen nehmen Einfluss auf das Handeln von Personen in entwicklungsfördernder Absicht. Ihr Handwerkszeug kommt ins Spiel, wenn derjenige, der auf das Verhalten anderer einwirken will, in einer schwachen Position ist. Wenn er nicht die Macht hat, das gewünschte Handeln durchzusetzen. Wenn er darauf angewiesen ist, dass Menschen aus eigener Einsicht und selbstverantwortlich  vernünftig handeln. So wie in der Corona-Krise.

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