Von Kindern lernen: Luchse und Kängurus
Oder: Partizipativ-demokratisch handeln und dabei digitale Kompetenz aufbauen!
Manchen Schulen im Land erörtern noch, ob Kinder erst lernen müssen, mit der Hand zu schreiben, bevor man sie ans Tablet lässt. Der heutige Gast-Blog-Beitrag von den Kängurus, einer jahrgangsübergreifenden Klasse 1-2, zeigt, wie sehr diese Debatte aus der Zeit gefallen ist. Und sie zeigt, wie befriedigend es für Lehrkräfte ist, sich darauf einzulassen, Erziehung zur demokratischen Problemlösung und zum Erwerb von Schreibkompetenzen als gesamtheitliches Lernen von Kindern zu begleiten.
Vielen Dank, liebe Kollegin, für diesen Beitrag:
Eines Mittags ploppte dieser Text einer Lerngruppe 3-4 (genannt „die Luchse“) im E-Mail-Fach der „Kängurus“ (Jahrgang 1-2) auf.
In Coronazeiten machen wir Lehrpersonen und fast zeitgleich die Kinder uns untereinander fit, digitale Endgeräte zu nutzen, per Videokonferenzen, Mails, Chats… zu kommunizieren und digitale Lernumgebungen selbständig ansteuern zu können. Alles erst einmal für die nächste Quarantäne, so war der Plan. Tatsächlich entsteht ein Update des gemeinsamen Lernens in unserer Schule.
Die Kinder erobern sich die Medien, wenn man sie lässt, eigenständig, spielerisch, mit Versuch und Irrtum. Sie entdecken das darin steckende Potenzial schnell für sich.
So aktuell mal wieder geschehen! Die gut bestellten Hochbeete unserer Schule wecken das Interesse anderer Lerngruppen, nachdem sie lange brach lagen und nun mehrere Jahre erfolgreich von den Kängurus auf Vordermann gebracht und mit leckeren Dingen bestellt wurden. Wie schön! Vielleicht ist das Einstieg dazu, dass mehr Lerngruppen dieses begnadete Lernumfeld für sich entdecken – und das mit Initiative der Kinder! Was Besseres gibt es doch nicht!
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