Nachgedacht: Welche Vorstellungen von Unterricht stehen hinter der „Demaskierung am Platz“?
In NRW dürfen am Platz sitzende Schüler*innen neuerdings die Maske abnehmen. Wahrscheinlich geht Ihnen das Masken-Themen genauso auf den Nerv wie uns. Leider fordern Virus und Schutzmaßnahmen bei steigenden Infektionszahlen Schulen aber weiterhin heraus. Pandemie-Bewältigung gehört zur pädagogischen Gegenwart. Allerdings demaskiert das WIE die pädagogische Haltung einer Schule. Anlass, das Maskenthema heute aufzugreifen ist ein Beitrag einer Regionalzeitung „Grundschul-Alltag in Corona-Zeiten – Gelassenheit in der 1c“ aus einer Landgemeinde im Münsterland.
Der Redakteur stellt eine lehrerzentrierte Sequenz aus dem Schreiblehrgang dar: Die Lehrkraft spricht 21 Erstklässler-Lernenden das Wort „Lampe“ vor, mehrfach, einmal besonders deutlich ohne Maske. Dann bemühen sich alle, das Wort in ihr Heft zu schreiben. Der Redakteur resümiert: Hier scheint die Pandemie den Unterricht kaum zu beinträchtigen. Wir meinen: Da hätte er genauer hinschauen dürfen!
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