27 Jan

Die Impfgegner-Mutter

In Elternschaften prallen, wie überall, die kontroversen Ansichten zur Corona-Impfung aufeinander. Wie kann eine pädagogische Einrichtung mit dieser diskursiven Herausforderung umgehen?

Diese Frage stellte sich bei einem Mittagessen während einer Fortbildung ­- der Gelegenheit, sich informell auszutauschen. Etwa 20 Schulleitungs-Mitglieder arbeiteten zur effektiven Gestaltung der Kooperation von Regel- und Förderlehrkräften an Inklusionsschulen, moderiert von einem Team, zu dem auch eine Beraterin aus unserer Gruppe gehörte:

„Einige Eltern sind absolut verbohrt. Ich habe eine Impfgegner-Mutter, die mischt mit ihrem ständigen Agitieren den ganzen Betrieb auf. Selbst vernünftige Eltern werden da hysterisch,“ beklagt sich eine Schulleiterin in der Tischrunde.

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07 Jan

Schule zu! Und nu?

Butter bei die Fische! sagen wir.

Viele haben es nicht geglaubt, aber es passiert nun doch: Landauf, landab sind die Schulen zu, die Schüler*innen zu Hause und die Lehrkräfte im Homeoffice. Unter dem Aspekt der Betreuung der Kinder berufstätiger Eltern ist das hochproblematisch –für die Eltern, für die Kinder, für unser Wirtschaftssystem und damit für unsere Zukunft. Das stellt auch unser Institut für pädagogische Beratung nicht in Frage.

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07 Mai

Schulleitungen – traut euch!

Auch Lehrkräfte wollen gerne lernen

Die Krise offenbart die Haltung der Kollegien: Ist Schule eine Veranstaltung, in der die Lehrpersonen lehren? Oder ist Schule eine Veranstaltung, in der Kinder und Jugendliche sich die Kompetenzen aneignen, die sie brauchen, um ihr Leben und die Zukunft der Gesellschaft zu gestalten? Theoretisch gibt es da keine Widersprüche. In der konkreten Praxis aber sehr wohl! Bei der Verbindung von Präsenzlernen und Distanzlernen in der Krise spitzen sie sich zu. Neue Herausforderungen für alle Beteiligten werden sichtbar.

Mitten auf dem Platz der Freiheit in Tiflis (Georgien) steht der Heilige Georg im Kampf mit dem Drachen, der das Böse symbolisiert. Schulleiter müssen hier und heute keine Jungfrauen vor der Bestie retten, aber Mut und Umsicht brauchen sie jetzt schon in besonderem Maße.

Schulleitungen spüren, dass sie diese Herausforderung an die Menschen im System verteilen. Wer muss sich anpassen? Wer muss seine Handlungsmuster verändern? Die Lehrpersonen? Oder die Lernenden?

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