05 Apr

Anregungen zur Gestaltung der staatlichen Rahmung schulischer Bildung

Unter diesem Titel veröffentlichen wir in den nächsten Tagen und Monaten immer mal Gedanken zum pädagogisch-systemischen Zusammenhang von Pädagogik und Politik

  1. Anregung: Ähnliche Strukturen im Kern und der Peripherie schaffen

Vor den Landtagswahlen schmieden die Parteien der Bundesländer schulpolitische Pläne, so auch in NRW. Wir als Institut lenken einmal unseren systemisch-pädagogischen Blick auf diese Frage:

Wie sollte die staatliche Rahmung von Schule so aufgestellt werden, dass dort Kinder und Jugendliche die Bildung erwerben, die sie für das eigene Leben und für unser Zusammenwirken in der Gesellschaft benötigten?

In unseren Bundesländern teilen sich Landespolitik und Kommunalpolitik die Verantwortung für den Betrieb der Schulen. Sie fassen in der Regel Bildungspolitik als Problem der Einrichtung, des Betriebs und der Beaufsichtigung von Schulen auf. Diese Funktionen werden oft als isoliert betreibbare Felder betrachtet. Pädagogisch gesehen greift aber diese Betrachtung zu kurz. Wir wünschen uns, dass sich staatliches und kommunales Handeln direkt auf die im unterrichtlichen Lernen der Schulen induzierte Bildung richten. Im Schmelztiegel Lerngruppe und in den darin ablaufenden Prozessen wächst die Bildung der beteiligten Menschen – deren Kompetenzen und deren Qualifikationen.

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